Bitcoin und Minimalismus

Ich bin alles andere als ein Finanzguru, aber für mich wird das Thema Finanzen ungeplant zunehmend zu einem relevanten Thema.

Seitdem ich 2015 mein erstes Gehalt durch einen Nebenjob verdient habe, habe ich in hohem Maß konsumiert. Natürlich habe ich mir viele schöne Momente gekauft: Urlaube, Ausflüge mit Freunden, lustige Partyabende, aber noch viel mehr Geld habe ich für unnötigen Kram ausgegeben, für den ich mir dann neue Möbel kaufen musste um ihn auch unterbringen zu können. So ist mein Bestand an Habseligkeiten trotz vieler Ausmistaktionen konstant gewachsen. Den Überblick hatte ich schon lange nicht mehr und so kam der Minimalismus wie eine Heilung für meinen Chaos-Konsum.

Ein ausschlaggebender Grund für meinen übermäßigen Konsum ist die Aussichtslosigkeit beim Sparen. Denn Geld auf dem Konto bedeutet trotz der inzwischen gesunkenen Inflation immer noch realer Verlust. In Immobilien anlegen grenzt in meiner Generation an die Unmöglichkeit und die Zukunft wirkt beängstigend, weil man von allen Seiten hört, dass der Rententopf sowieso leer ist, wenn man dann irgendwann mal im Rentenalter ist.

Es ist einfacher das ganze Thema weg zu ignorieren und sich ganz viele tolle Sachen im Hier und Jetzt für kurzfristige Glücksgefühle zu kaufen um sich vom Ernst der Lage abzulenken.

Oder man investiert in Bitcoin: „das einzige digitale, dezentrale, begrenzt deflationäre, zensurresistente, grenzenlose und demokratische Geldsystem, das die Menschheit jemals gesehen hat“.

Es gibt 21 Millionen Bitcoin und im Gegensatz zu den in unbegrenzten Mengen vorhandenen Euro und anderer Währungen kann niemand einfach entscheiden, die Inflationsrate im Bitcoin-System zu erhöhen. Benutzer von Bitcoin haben die volle Kontrolle über ihre eigenen Transaktionen. Keine Person und keine Organisation hat die Möglichkeit, Transaktionen einzufrieren, zu enteignen, zu blockieren oder zu stoppen. Bitcoin gehört niemandem und gleichzeitig allen. Alle können teilnehmen, alle Benutzer haben dasselbe Gewicht. Jeder kann Bitcoin weltweit senden, empfangen und besitzen.

Für mich macht das den Bitcoin zur Minimalismus-Währung. Wenn die Angst vor dem Wertverlust wegfällt, dann hat man auch mehr Interesse daran zu sparen und Ausgaben nur mit Bedacht zu tätigen. Das hat mein Interesse geweckt und ich freue mich darüber mehr recherchieren und teilen zu können.

2 Kommentare zu “Bitcoin und Minimalismus

  1. Liebe Kristina,
    ich bin vermutlich etwas älter als Du, aber selbst als Millennial kenne ich die Gedanken gut, die Du Dir machst. Auch für mich ist die Rente alles andere als sicher uns Geld sparen ist nicht so einfach wie früher. Für mich ist Bitcoin auch eine Alternative zum Fiat-Geld und CBDCs. Bitcoin hat das Potential, das Finanzsystem so zu transformieren, dass die Menschen mehr Kontrolle über ihr Geld und ihre finanzielle Zukunft erhalten.
    Viele Bloggergrüße
    Rebecca

    1. Liebe Rebecca,
      auch hier vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar. Es ist schön gerade bei diesem Thema im Austausch zu bleiben und interessant wie viele andere Menschen ähnliche Gedanken dazu teilen!
      Liebe Grüße
      Kristina

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