Beifuß hat viele Namen: Räucherwurz, Hexenkraut, Schoßkraut, Weiberkraut, Geburtskraut, Wilder Wermut und noch viele mehr. Es ist das Frauenkraut schlechthin und das nicht nur wegen der schnellen Hilfe bei Erkrankungen der Unterleibsorgane wie Eierstockentzündung, Ausfluss oder bei Schmerzen und Unregelmäßigkeiten der Periode und Blasenentzündung, sondern auch, weil es als wehenförderndes Mittel bei der Geburt, aber im Mittelalter auch zur Abtreibung eingesetzt wurde.
Es soll auch bei Magen- und Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Blähungen, Gallenleiden, Koliken (auch der Galle), Wassereinlagerungen und Durchblutungsstörungen helfen.
Als Wildes Wurmkraut und Wurmtod wird es bezeichnet, da es auch als natürliches Wurmmittel wirken soll. Tatsächlich soll es, wie Lavendel, ungebetene Insektengäste aus dem Kleiderschrank und der Speisekammer fernhalten.
Bei Beifuß handelt es sich um eine der ältesten Ritualpflanzen der Menschheit. Er gilt als das “Schamanenkraut” unserer Heimat und bildet die Basis unserer Räucherkultur. Wenn man 3 oder mehr Zweige miteinander verflochten und getrocknet hat, eignet sich Beifuß ideal zum Räuchern und hinterlässt einen angenehmen Geruch im geräucherten Bereich.
Das Kraut kann als Tee, Tinktur, im Essen und zum Räuchern in Ritualen angewendet werden, um zu sich selbst und seiner eigenen Grundintention zu finden. Um sich klarer darüber zu werden, wer man ist und was man möchte. Es soll auch das Loslassen und den Neubeginn unterstützen, sowie Seelen nach dem Tod den Übergang ermöglichen und vor Bösem schützen.